Solarreinigung und Thermografie an PV Anlagen

Reinigung mit Roboter und Bürste

Solarreinigungsroboter bei der Arbeit

Die Photovoltaik Reinigung (also die Reinigung von Solaranlagen) ist ein wichtiger Bestandteil der Wartung, um sicherzustellen, dass Solarmodule effizient arbeiten. Verschmutzungen wie Staub, Pollen, Vogelkot, Blätter oder Industrieabgase können die Leistung der Module deutlich beeinträchtigen – in manchen Fällen um bis zu 20–30 %

 

Reinigung ist wichtig !

  • Leistungsverlust vermeiden: Verschmutzte Module erzeugen weniger Strom.
  • Lebensdauer erhöhen: Saubere Module sind weniger anfällig für Hotspots oder Materialschäden.
  • Garantiebedingungen erfüllen: Einige Hersteller setzen regelmäßige Reinigung voraus.
  • Wirtschaftlichkeit sichern: Besonders bei großen PV-Anlagen wichtig (z. B. auf Gewerbedächern oder Solarparks).

 Wann sollte man reinigen?

  • Alle 1–2 Jahre, abhängig von Standort & Verschmutzungsgrad
  • Häufiger bei:
    • Landwirtschaftlicher Nähe (Staub, Ammoniak)
    • Industriegebieten
    • In Regionen mit wenig Regen
    • Flach aufliegenden Modulen (Wasser fließt schlechter ab)

 

Profi Reinigung (empfohlen):

  • Mit entmineralisiertem Wasser (z. B. Osmose- oder VE-Wasser)
  • Teleskopstangen mit rotierenden Bürsten
  • Keine Reinigungsmittel (können Module beschädigen)
  • Sicher, schnell & schonend

Was man vermeiden sollte:

  • Keine Hochdruckreiniger (können Dichtungen beschädigen)
  • Keine Haushaltsreiniger oder scharfe Chemikalien
  • Keine kratzenden Schwämme oder Bürsten

 

Prüfung mit Thermografie Drohne

IR Aufnahme von Modulfeld , zu sehen ein defektes Modul

Die Thermografie nutzt Infrarotstrahlung, um Temperaturunterschiede sichtbar zu machen. In der Photovoltaik dient sie dazu, defekte Module oder Zellen zu erkennen, noch bevor sie komplett ausfallen.

 

Anwendungsgebiete

  1. Erkennung von Hotspots:
    • Hotspots entstehen durch defekte Zellen, Mikrorisse oder Verschmutzungen.
    • Sie zeigen sich als deutlich wärmere Bereiche auf dem Thermogramm.
  2. Fehlerdiagnose:
    • Zell- oder Bypass-Dioden-Defekte
    • Delamination
    • Lötfehler
    • PID (Potentialinduzierte Degradation)
  3. Qualitätskontrolle:
    • Nach der Installation
    • Bei Garantieansprüchen
  4. Ertragsoptimierung:
    • Frühzeitige Erkennung von Leistungsverlusten

 

Wie läuft eine Thermografie ab?

Voraussetzungen:

  • Am besten bei voller Sonneneinstrahlung (min. 500 W/m²), damit Temperaturunterschiede sichtbar sind
  • Module sollten unter Last stehen (Strom fließt)
  • Einsatz von hochwertigen IR-Kameras, ggf. Drohnen

Durchführung:

  • Kamera scannt die Module von vorne oder per Drohne von oben
  • Wärmebild zeigt Temperaturverteilung
  • Auffällige Stellen (Hotspots) werden analysiert

 

Vorteile Thermografie

Schnelle und zerstörungsfreie Analyse
Große Anlagen effizient kontrollierbar
Frühzeitige Fehlererkennung
Dokumentation für Versicherungen oder Garantie

 

Thermografie lohnt sich

  • Ab einer Anlagengröße > 5 kWp empfehlenswert
  • Regelmäßige Wartung alle 1–2 Jahre
  • Nach Sturmschäden, Hagel, Blitzschlag oder Ertragsverlusten
  •  

Die Thermografie ist ein leistungsstarkes Werkzeug, um PV-Anlagen effizient zu überwachen und Schäden frühzeitig zu erkennen. In Kombination mit elektrischen Messungen (z. B. Kennlinienanalyse) ergibt sich ein umfassendes Bild des Anlagenzustands.

 

 

Hotline : 02389-779000 Mobil : 01794910136

Termine nach telefonischer Vereinbarung

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